Müde bin ich, geh zur Ruh

Müde bin ich, geh zur Ruh

oder… wo klappen wir eigentlich unser Dachzelt auf?

Die Antwort ist ganz einfach! Es kommt darauf an 😉 Den Großteil unserer Nächte im Dachzelt verbringen wir auf öffentlichen Parkplätzen bzw. auf Wald-/Wanderparkplätzen. So bleiben wir super flexibel, wann und wo wir uns niederlassen wollen. Dafür müssen wir jedoch auf Sanitäranlagen und Strom verzichten. Auf die rechtliche Lage zum Thema Freistehen und wie wir unsere Stellplätze auswählen, gehen wir im Folgenden ein.

Rechtliche Lage

(Wir übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der im Folgenden bereitgestellten Informationen)

In jedem Land, evtl. sogar Bundesland/Region, ist die rechtliche Lage und Definition von Freistehen/Wildcampen verschieden. Informiert euch also bitte immer vorab. Grundsätzlich solltet ihr die Finger von Naturschutzgebieten und privatem Grund lassen – es seih denn ihr habt die Möglichkeit die Besitzer um Erlaubnis zu bitten. In Deutschland ist Wildcampen verboten, jedoch ist es gestattet jederzeit die Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen. Wo „Fahrtüchtigkeit herstellen“ aufhört und Wildcampen anfängt ist schwammig bis gar nicht definiert. Wo also kein Kläger, da kein Richter. Daher lautet für uns die Devise: nicht auffallen und vor allem nicht negativ!

  • einen uneinsehbaren Stellplatz wählen (Waldparkplatz, Auto und Zelt verdeckt und von der nächsten Straße nicht einsehbar)
  • nicht ausbreiten (keine Tische oder Stühle aufstellen – Wildcamping!)
  • immer abfahrbereit sein (in Fahrtrichtung parken, alles gut im Auto verstaut haben und wenig Habseligkeiten mit ins Zelt nehmen – so geht der Abbau blitzschnell)
  • keinen Müll hinterlassen
  • immer freundlich sein, wenn sich jemand nähert
Stellplatzsuche

Es gibt diverse Apps zur mobilen Stellplatzsuche, wobei „Park4Night“ unser Favorit ist. Auf der Karte werdet ihr verschiedene Symbole vorfinden, die die unterschiedlichen Stellplatztypen symbolisieren. Unser persönlicher Favorit ist die „Tanne“, die „Umgeben von Natur“ bedeutet. Somit ist unser erster Punkt von oben schon mal erfüllt. Oft gibt auch der normale „P“, also „Parkplatz Tag und Nacht“ eine gute Alternative her.

Eine weitere Option ist die Geocaching App. Bei Multicaches oder Tradi-Runden im Wald wird ja häufig auch ein Parkplatz mit angegeben. Auf diese Art haben wir schon super Stellplätze gefunden und sie dann auch für die Nicht-Cacher in die Park4Night App eingetragen.

Aufgrund der schwammigen rechtlichen Lage sind Dachzelter übrigens keine offizielle Zielgruppe der Park4Night App. Ladet daher bitte keine Fotos von euren Dachzelten in die App und haltet euch auch bei Stellplatzbewertungen bedeckt.

Campingplätze

Ganz ohne Campingplätze kommen aber auch wir nicht aus. Sind wir längere Zeit am Stück unterwegs, wie z. B. bei einer Urlaubsreise, fahren wir gerne mal einen Campingplatz an, um die Sanitäranlagen ausgiebig zu nutzen, Wäsche waschen, Geräte und Powerbanks mit Strom versorgen…

Vor allem während unserer Besuchen von Mega- und Giga-Event schätzen wir das gemütliche Beisammensein mit Gleichgesinnten, das so einfach nur auf einem Campingplatz möglich ist.

Egal wo, wir hoffen ihr habt Lust bekommen euch auch ein Dachzelt zuzulegen oder eure bereits Vorhandenes mal wieder vor einer Traumkulisse aufzuklappen 🙂